So geht Payroll
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Foto: Erstellt mit Midjourney.
Viele Unternehmen lieben Werkstudenten, denn sie sind flexibel, motiviert und günstiger als der „normale“ Mitarbeiter. Zudem bedeutet das für die Payroll erstmal weniger Sozialabgaben. Doch viele machen in Sachen Studentenjobs entscheidende Fehler, die oftmals über längere Zeit hinweg nicht auffallen.
Doch die Wahrheit liegt in der nächsten Betriebsprüfung.
„Der ist eingeschrieben, also passt das schon“.
Mitnichten, denn den Werkstudentenstatus gibt’s nur bei diesen Voraussetzungen:
Wird eine dieser Voraussetzungen nicht eingehalten, entfällt der Werkstudentenstatus rückwirkend. Dann werden volle SV-Beiträge für alle Zweige nachkassiert.
Werkstudenten zahlen nur Beiträge zur Rentenversicherung.
Alles andere fällt weg; Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung liegen also bei null.
Die Krankenkasse bleibt jedoch die Einzugsstelle, auch bei privat versicherten Studenten. Und das System ist gnadenlos: Fehlt ein Nachweis oder wird eine Grenze gerissen, schlägt die SV-Keule voll zu.
Quelle: Youtube Payroll Kollege
Die goldene Regel:
Prüfen und vor allem dokumentieren. Drei Fragen müssen bei jedem Werkstudenten sauber beantwortet und abgelegt sein:
Zusätzlich sollte klar sein, ob ein Werkstudent noch weitere Jobs ausübt. Wenn ja, könnte zusammen die 20 Stundengrenze geknackt werden und dann ist der Werkstudentenprivileg Geschichte.
Quelle: Youtube Payroll Kollege
Manche Aussagen sind einfach zu schön, um wahr zu sein, aber leider aber auch zu falsch, um sie stehen zu lassen.
Hier ein paar unserer All-Time-Favorites direkt aus dem Payroll-Alltag:
Kurz gesagt: Nein, passt nicht.
Solche Aussagen führen direkt auf die Abschussliste der Betriebsprüfer und am Ende wird’s teuer. Denn jede neue Beschäftigung ist ein neuer Prüfprozess. Ob Werkstudent, Minijob oder Elternzeitvertretung, ohne gültige Nachweise steht das Ganze auf wackeligen Füßen.
Und auch wenn man denkt, es merkt schon keiner: Es gibt Prüfer, die lesen sogar E-Mail-Signaturen oder checken Studi-Bescheinigungen auf Zeiträume und Gültigkeit. Kein Witz.
Quelle: Youtube Payroll Kollege
Deshalb bitte dokumentieren, prüfen, nachhaken. Auch wenn das anstrengend ist.
Am Ende nervt es weniger als ein SV-Nachberechnungsbescheid mit hoher Nachzahlung.
Quelle: Youtube Payroll Kollege
Gerade aber die vorlesungsfreien Zeiten in der 40 Stunden in der Woche gearbeitet werden kann, ist gerade im Sommerloch eine gute Möglichkeit, fast sozialversicherungsfrei Geld dazu zuverdienen. Für den Arbeitgeber lohnt es sich auch da er auch SV-Beiträge einsparen kann.
Hier gibt's weiter spannende Artikel:
https://www.sogehtpayroll.de/basics-der-gehaltsabrechnung/
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Sina Schmidt
Sina ist Steuerberaterin und berät Mandanten zu komplexen steuerlichen Fragestellungen.
Doch das ist noch nicht alles, denn sie leitet auch ein Lohnservice-Team und ist der Payroll stark verbunden. Diese seltene Kombination macht sie zu einer wertvollen Ansprechpartnerin.
Durch ihre Expertise verbindet sie Steuerberatung und Payroll-Wissen zu einer ganzheitlichen Beratungsleistung. Sina arbeitet bei LPJ - Tax Law Transformation.
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Dr. Michaela Felisiak
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Dr. Dominik Sorber
Dominik ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht bei POELLATH + Partners.
Er berät deutsche und internationale Unternehmen in allen Bereichen des Individual- und Kollektivarbeitsrechts.
Ferner ist er Autor zahlreicher fachlicher Aufsätze und tritt als Referent bei Fachkonferenzen auf. Zudem engagiert er sich als Experte für innovative Mandantenberatung in den Bereichen Arbeitsrecht und Beschäftigtendatenschutz.
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Martin Stolzenburg | Mister bAV®
Martin hat sich Ende der 1990er Jahre auf die betriebliche Altersvorsorge spezialisiert und ist heute als „Mr. bAV®“ bekannt.
Er berät seit fast 30 Jahren Unternehmen und ihre Beschäftigten zur bAV und kann als unabhängiger Makler in die jeweilige bAV-Historie einsteigen sowie anschließend alte und neue Verträge gleichermaßen betreuen.
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Markus Matt
Markus ist HR-Fachjournalist und Dipl. Betriebswirt. Er ist seit 25 Jahren in der deutschen Personalszene unterwegs und hat die Branche aus verschiedenen Blickwinkeln kennengelernt, nahezu durchgängig mit einem klaren Fokus auf die Welt der Entgeltabrechnung.
Mehr als Jahrzehnt war er Chefredakteur eines HR-Fachmagazins- Außerdem hat er sich einen Namen als Autor, Moderator und Podcaster gemacht. Markus ist Inhaber einer Unternehmensberatung.
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Kai Fröhling
Kai ist ein erfahrener Payroll-Experte und Fachdozent mit Schwerpunkt. Als PAYROLL KOLLEGE® betreibt er einen YouTube-Kanal und zudem gemeinsam mit Markus den Podcast „So geht Payroll“, auf dem er komplexe Themen der Gehaltsabrechnung verständlich erklärt.
Der gelernte Konditor und Bürokaufmann entdeckte vor rund 10 Jahren seine Leidenschaft für die Entgeltabrechnung, die ihn nie wieder losließ. Seine Mission ist: „Dinge einfach machen!“

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