So geht Payroll
- Der Blog -
Aber erst wenn man verstanden hat, worauf es ankommt!
Das sagt der PAYROLL KOLLEGE® | Kai Fröhling
Ich frage warum?
Das hat mehrere Gründe. Es ist ein sehr verantwortungsvoller und abwechslungsreicher Job.
Es ist nie langweilig, jeder Abrechnungsmonat ist anders, jeder Mitarbeiter bzw. Mandant ist anders. Wir beschäftigen uns mit Menschen in Form von Arbeitsrecht, Steuerrecht und Sozialversicherungsrecht. Wir sorgen dafür, das Angestellte zum Arzt gehen können, in der Sozialversicherung abgesichert sind und schaffen die Voraussetzungen dafür , dass Krankengeld, Mutterschaftsgeld und Kurzarbeitergeld gezahlt werden kann.
Wir beschäftigen uns mit der Technik der immer komplexwerdenden Abrechnungsprogrammen, ich sage nur die E-AU (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) also der stromgewordene Gelbe Schein.
Und am Ende des Tages werden Payroll-Expertinnen und Experten auf dem Arbeitsmarkt händeringend gesucht, was natürlich die Verdienstmöglichkeiten in diesem Bereich erhöht.
Gerade am Anfang findet man sehr schlecht einen Anfangspunkt, weil man keinerlei praktischen Überblick in der Praxis eines Gehaltssachbearbeiter/in hat.
In der Berufspraxis beobachte ich sehr häufig, dass gerade neue Lohnbuchalter, Probleme haben, die Gehaltsabrechnung (den Lohnzettel) zu erklären.
Im Wesentlichen hängt das mit 3 Punkten zusammen:
Das führt in der Regel als Anfänger/in in der Lohn- und Gehaltssachbearbeitung zu folgenden Symptomen:
Überforderung:
Ich war total erschlagen von den ganzen Aufgaben, Gesetzen und der Abrechnungssoftware. Im Berufsalltag wusste ich noch nicht worauf es ankommt, daher fehlte mir auch ein eindeutiger Einstiegspunkt in das Thema Payroll.
Unsicherheit:
Da ich keinen vernünftigen Einstiegspunkt in die Gehaltsabrechnung gefunden hatte, habe ich mich mit oberflächlichem Halbwissen versucht. Was natürlich sofort aufgeflogen ist, sobald jemand genauer Nachgefragt hat.
Daher habe ich sehr lange gebraucht, Fragen von Mitarbeitern, Krankenkassen usw. zu beantworten, da ich ewig recherchieren musste, was wiederum sehr viel Überstunden verursacht hat, weil ich die Aufgaben nur langsam abarbeiten konnte.
Frustration:
Am Anfang habe ich vieles einfach nicht verstanden! Aus diesem Grund konnte ich nur sehr selten weiterhelfen, dadurch habe ich mir selbst sehr viel Stress gemacht, daher war ich einfach frustriert!
Ich habe ernsthaft mit den Gedanken gespielt aufzugeben!
Angst:
Ich war selber überfragt und wusste nicht, wie alles funktioniert oder worauf es im Arbeitsalltag ankommt, daher habe ich schon fast eine Art Angst ans Telefon zu gehen, entwickelt.
Fehler vermeiden konnte ich so gut wie keine, weil ich schlicht und ergreifend nicht wusste, wie das Ergebnis richtig auf der Gehaltsabrechnung aussehen müsste. Außerdem hatte ich keine Vorstellung davon, dass auch Abrechnungsprogramme falsch programmiert werden können.
Ich hatte Angst, dass Angestellte durch meine Unwissenheit kein Geld zum Ende des Monats erhalten!
Am Anfang habe ich mir die benötigen Informationen zusammen gegoogelt und sehr viele Fachbücher gekauft. Diese waren in der Regel aber nicht praxisnah, manche teuer oder sehr juristisch geschrieben. Die Bücher haben mir nur bedingt weitergeholfen.
Daher blieb mir erstmal nur eins, lernen durch Schmerz und Geld sparen für einen sehr teuren Grundlagenkurs bei einem Weiterbildungsinstitut.
Ich habe jedes Fettnäpfchen, jeden Fehler mitgenommen, den es gibt.
In meiner 1. Stelle habe ich so gut wie keine Einarbeitung, geschweige denn eine Einführung in die Materie Lohn- und Gehalt bekommen. Mir wurde nicht mal vernünftig das Abrechnungssystem erklärt.
Diese Stelle war so schlecht, dass ich innerhalb von 4 Monaten eine neue gesucht und gefunden habe. Hier war es besser, aber hier habe ich natürlich auch als Unwissenheit viele Fehler gemacht.
Nach ca. einem Jahr habe ich das Geld zusammen gekratzt, um mir einen teuren einwöchigen Grundlagenkurs von knapp 3.000€ zu besuchen. Mein damaliger Arbeitgeber hat mich in diesem Punkt leider nicht finanziell unterstützt.
Während des Kurses habe ich nun die wichtigen Zusammenhänge gelernt, warum ich das eine und das andere in der Gehaltsabrechnung mache. Ich kam mir vor wie der Chuck Norris der Gehaltsabrechnung.
Nach etwa einem Jahr als Lohn- und Gehaltssachbearbeiter, sind Arbeitgeber, Personalberater usw. auf mich zu gekommen. Seit diesem Zeitpunkt habe ich gemerkt, dass mein Berufsfeld sehr gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Was für mich folgende Vorteile gebracht hat:
Freiheit:
Freiheit mir meinen Arbeitgeber auszusuchen, ich musste mich seit Jahren nicht mehr um eine Stelle bewerben, weil Arbeitgeber auf mich zugekommen sind. Wenn beispielsweise ein Arbeitgeber seine Arbeitsbedingungen verschlechtert, kann man sehr schnell einen neuen Job finden und zu einem Arbeitgeber mit besseren Arbeitsbedingungen wechseln.
Jobsicherheit:
Gehaltssachbearbeiter/innen werden händeringend gesucht, die Situation gestaltet sich in den nächsten Jahren noch schwieriger da die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen werden. Aus diesem Grund entsteht noch ein größerer Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt. Das wiederum bedeutet eine hohe Jobsicherheit für Fachpersonal in der Payroll.
Gute Verhandlungsposition beim Gehalt:
Da Arbeitgeber auf dich zukommen, um offene Stellen zu besetzten, stärkt das natürlich die Verhandlungsposition für Gehaltssachbearbeiter/innen extrem, was zufolge hat, dass man auch höhere Gehälter verhandeln kann.
Sehr gute berufliche Weiterentwicklung:
Durch den herrschenden Arbeitnehmermarktes, kann man entweder durch einen Arbeitgeberwechsel oder interne Weiterentwicklung zum Teamleiter oder Payroll Manager aufsteigen oder zu einem Payroll-Softwarehersteller wechseln und z.B. seine praktischen Erfahrungen in die Entwicklung einfließen zu lassen.
Egal welche Richtung, mit diesem Fachwissen, stehen uns auch in Zukunft sehr viele Türen offen.
Kai Fröhling, praktizierender Lohn- und Gehaltsachbearbeiter im Angestelltenverhältnis mit der Mission mehr Leute für das Berufsfeld der Lohn- und Gehaltssachbearbeitung zu begeistern. Mit seinem YouTube Kanal gelingt es ihm seit Jahren schwierige Abrechnungsthemen, einfach, anders und verständlich zu erklären.
Das führte dazu, dass er zu einem gefragten Trainer und Dozenten für den Bereich Lohn- und Gehalt (Payroll) in der Szene wurde.
"PAYROLL KOLLEGE
Ich kam mir vor wie der Chuck Norris der Gehaltsabrechnung.
ÜBER DIE AUTORIN
Sina Schmidt
Sina ist Steuerberaterin und berät Mandanten zu komplexen steuerlichen Fragestellungen.
Doch das ist noch nicht alles, denn sie leitet auch ein Lohnservice-Team und ist der Payroll stark verbunden. Diese seltene Kombination macht sie zu einer wertvollen Ansprechpartnerin.
Durch ihre Expertise verbindet sie Steuerberatung und Payroll-Wissen zu einer ganzheitlichen Beratungsleistung. Sina arbeitet bei LPJ - Tax Law Transformation.
ÜBER DIE AUTORIN
Dr. Michaela Felisiak
ÜBER DEN AUTOR
Dr. Dominik Sorber
Dominik ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht bei POELLATH + Partners.
Er berät deutsche und internationale Unternehmen in allen Bereichen des Individual- und Kollektivarbeitsrechts.
Ferner ist er Autor zahlreicher fachlicher Aufsätze und tritt als Referent bei Fachkonferenzen auf. Zudem engagiert er sich als Experte für innovative Mandantenberatung in den Bereichen Arbeitsrecht und Beschäftigtendatenschutz.
ÜBER DEN AUTOR
Stephan Timper
ÜBER DEN AUTOR
Martin Stolzenburg | Mister bAV®
Martin hat sich Ende der 1990er Jahre auf die betriebliche Altersvorsorge spezialisiert und ist heute als „Mr. bAV®“ bekannt.
Er berät seit fast 30 Jahren Unternehmen und ihre Beschäftigten zur bAV und kann als unabhängiger Makler in die jeweilige bAV-Historie einsteigen sowie anschließend alte und neue Verträge gleichermaßen betreuen.
ÜBER DEN AUTOR
Markus Matt
Markus ist HR-Fachjournalist und Dipl. Betriebswirt. Er ist seit 25 Jahren in der deutschen Personalszene unterwegs und hat die Branche aus verschiedenen Blickwinkeln kennengelernt, nahezu durchgängig mit einem klaren Fokus auf die Welt der Entgeltabrechnung.
Mehr als Jahrzehnt war er Chefredakteur eines HR-Fachmagazins- Außerdem hat er sich einen Namen als Autor, Moderator und Podcaster gemacht. Markus ist Inhaber einer Unternehmensberatung.
ÜBER DEN AUTOR
Kai Fröhling
Kai ist ein erfahrener Payroll-Experte und Fachdozent mit Schwerpunkt. Als PAYROLL KOLLEGE® betreibt er einen YouTube-Kanal und zudem gemeinsam mit Markus den Podcast „So geht Payroll“, auf dem er komplexe Themen der Gehaltsabrechnung verständlich erklärt.
Der gelernte Konditor und Bürokaufmann entdeckte vor rund 10 Jahren seine Leidenschaft für die Entgeltabrechnung, die ihn nie wieder losließ. Seine Mission ist: „Dinge einfach machen!“
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